Europawahl 2019 - ALLE 41 in Deutschland kandidierenden Parteien handelbar!

Beiträge 21 - 30 von 99
  • Europawahl 2019 - einiges zu den ganz Kleinen ... Losern - Part 1

    gruener (Luddit), 02.05.2019 04:55, Antwort auf #20
    #21

    abschließend definiere ich einmal die aktuellen vollend-loser unter den kleinstparteien.

    also parteien, die (deutlich) unter 0,1 % bleiben werden. oder anders formuliert: angesichts deren endergebnis man beinahe noch gefahrlos - promillemäßig - ein kraftfahrzeug lenken dürfte...

    *****

    da ist an erster stelle zu nennen:

    die SGP - Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale

    ihr ergebnis dürfte unter 0,05 % liegen. vermutlich sogar unter dem miserablen 2014er ergebnis.

    ja, wenn das der alte trotzki noch erlebt hätte! er hätte den dogmen-eispickel quasi herbeigefleht, um dieses partei gewordene elend nicht länger ertragen zu müssen.

    quintessenz: selbst die ekelbrühe aus dem hause warsteiner wirkt pro flasche stärker als diese mini-partei. vom oktoberfest-maß einmal ganz zu schweigen.

    *****

    t.b.c.

  • RE: Europawahl 2019 - ein paar Zahlen zu den ganz Kleinen... - Preise

    Mirascael, 02.05.2019 09:48, Antwort auf #19
    #22

    bei einer eu-wahl ist es üblich, dass jede partei überall antritt.

    für landeslisten - kandidaten - müssen spezielle formulare ausgefüllt werden. m.e. machen lediglich cdu/csu und - neuerdings - spd davon gebrauch.

    Die SPD stellt nach wie vor eine Gesamtliste für alle Länder. Da musst Du irgendwas durcheinander gebracht haben.

    Die Lex CDU/CSU (also die Customization des Wahlsystems für die Union) ist für gesamtdeutsche Parteien uninteressant.

  • RE: Europawahl 2019 - außer CSU/CSU alle überall wählbar

    an-d, 02.05.2019 10:03, Antwort auf #19
    #23
    Weiss jemand, ob manche der Parteien nur auf Landeslisten antreten? In Berlin scheinen alle Parteien dabei zu sein, aber grundsätzlich gab es die Möglichkeit, entweder bundesweit genügend Unterschriften zu sammeln oder weniger Stimmen nur landesweit.

    ich denke daher, es ist davon auszugehen, dass alle kleinstparteien überall wählbar sind.

    Hallo,

    ich habe mir stichprobenartig 7 Bundesländer angeschaut - da waren alle bis auf die CSU dabei. Das war auch bei den letzten Wahlen so üblich. Strukturell sind EP-Wahlen gerade für kleine Parteien sehr einfach, weil die Anzahl der notwendigen Unterstützungsunterschriften vergleichsweise gering ist und es anders als z.B. bei Kommunalwahlen in S-H keinen Besetzungs"zwang" für relativ viele Direktmandate gibt. Insofern sind die Teilnahmebedingungen sehr einfach.

  • RE: Europawahl 2019 - ein paar Zahlen zu den ganz Kleinen... - Preise

    an-d, 02.05.2019 10:45, Antwort auf #18
    #24

    Du meintest ja bei Deinem ersten Post, dass die Minis insgesamt bei etwa 1,2% liegen dürften, das sehe ich ähnlich. Der Kleinparteienmarkt hat sie derzeit bei 1,3 bis 1,45%, der Kleinstparteienmarkt steht aber bei 1,5-1,75%, ich halte daher va. die Differenzaktie für unterbewertet.

    Hallo,

    das war eher eine "konservative" Rechengröße, meine Einschätzung liegt höher, eher so 1,4 - 1,75. Meine größte Schwierigkeit sind dabei die Steigerung der Wahlbeteiligung - wieviel? Sie geht tendenziell zu Lasten der Kleinen. Zweite Schwierigkeit die Tierparteien. 2 eher rechte, eine eher linke und eine mittlere. Was die Differenzaktie betrifft und auch die Einschätzung der ganz Kleinen neige ich gruener zu.  Für jeden noch so abstrusen Kram gibt es in D in paar tausend Leute die das irgendwie gut finden (sieht man im Großen ja auch...) ;-)

    Relativ einfach noch die Frauen - da gehe ich von 0,15-0,45 aus, eher 0,2 als 0,3

    BGE hatte gruener nochmal die knapp 100.000 (entspräche +0,3% hier) bei der letzten BTW angeführt. >0,2 sehe ich als sehr wahrscheinlich an, darüber aber auch 0,3 (0,4) oder sogar mehr für nicht unrealistisch. Kann schlecht einschätzen, inwieweit die an andere "Parteien mit Sozialprogrammen" verlieren. Ein großes Pfund ist die einfache Botschaft und dass sie bei den letzten BTW einigermaßen flächendeckend angetreten sind und auch bei vielen LTW da waren. Da der Wähler auch ein Gewohnheitstier ist sehe ich die größte "Gefahr" für sie in der großen Auswahl bei der EP, wo der Einzelne dann doch eher tierisch, spirituell, fraulich ökolinX oder so entscheidet.

    ÖkolinX für mich sehr schwierig einzuschätzen wegen der möglichen Spanne. 0,15 halte ich für recht sicher, 0,6 aber noch für möglich. Ihre relative Unbekanntheit ist deren größtes Problem. Ansonsten sehe ich sie für einen bestimmten Teil der Linken (die Querfront und Antisemitismus ablehnt) als Alternative und es kommen aus der Linkspartei auch ein paar übernervöse Reaktionen gegen diese. Auch für überzeugte Ökos (ich meine nicht die klassischen Grünenwähler) sind sie fast alternativlos.

    Was ich spannernd finde ist aber die tatsächlich große Auswahl, die es sonst bei keinen anderen wahlen in D gibt. - gruener scheint ja auch noch am Grübeln. Da würde ich mir ein demokratischeres Wahlsystem mit mehr Stimmen wünschen - z.B. soviele Stimmen wie Mandate zu vergeben sind. Ich denke, dass viele Wähler* dieses Problem haben und die Frage ist, inwieweit sie sich informieren oder es Bauchentscheidungen in der Wahlkabine sind.

  • RE: Europawahl 2019 - ein paar Zahlen zu den ganz Kleinen... - Preise

    an-d, 02.05.2019 11:04, Antwort auf #18
    #25

    Du meintest ja bei Deinem ersten Post, dass die Minis insgesamt bei etwa 1,2% liegen dürften, das sehe ich ähnlich. Der Kleinparteienmarkt hat sie derzeit bei 1,3 bis 1,45%, der Kleinstparteienmarkt steht aber bei 1,5-1,75%,

    Ich guck da nach dem Angebotspreis (sozusagen konservative Schätzung), weil der Marktpreis u.U. so stark schwankt. Auch weil der Markt noch so neu ist und sich erstmal ein bischen einpendeln muss. Der Angebitspreis (abzgl. Diff.) ist derzeit (nachdem er gestern extrem downgetraded wurde) bei 1,142 - also sehr ähnlich dem gehandelten im Kleinen Markt. Interessant war aber aber, dass die Preise im Kleinen Markt etwas raufgingen, als die Kleinstbörse eröffnet wurde. Wahrscheinlich ganz einfach, weil man sich genauer damit beschäftigt und dann tatsächlich zu "Rechenspielen" wie denen von gruener kommt, die z.B. 5.000 oder 7.500 für jeden Blumentopf in der Masse dann auf einmal ein halbes Prozent ausmachen.

    BTW: Das finde ich übrigens von den Prognoseinstituten extrem schwach, dass sie diese vglw. einfachen Zusammenhänge so schlecht in ihren Rechenmodellen abbilden und man zumindest in D bei den allermeisten Wahlen darauf wetten kann, dass wenn viele Sonstige antreten, die unterbewertet dargestellt werden.

  • Zu den Tieren

    drui (MdPB), 02.05.2019 13:48, Antwort auf #25
    #26

    Ich glaube, ihr unterschätzt bei den Kleinsten den Kannibalisierungseffekt, insbesondere bei den Tierschützern. Natürlich werden "Aktion", "Allianz" und die "Partei für die Tiere" ein paar tausend Stimmen bekommen, schon weil man sie mit der MUTierschutzpartei verwechseln wird z.B. wenn man "Original" auf die Partei draufschreibt. Aber soo viele Tierfreunde, die eine Partei wegen eines Einzelthemas wählen werden, gibt es nun auch wieder nicht. Auch die großen Parteien haben Tierschutz in ihren Grundsatzprogrammen  und werden das ein oder andere Tier auf ein Plakat kleben, neben den vier namentlichen Tierschutzparteien hätten wir die Ökos, Grüne, ÖDP und Ökolinx, die sich den Tierschutz nicht nehmen lassen werden.

    Dann die PARTEI, die den Tierschutz auch im Namen hat, wenn auch nicht sonderlich prominent propagiert.

    Die "Hundepartei" hat anscheinend nicht genügend Unterschriften zusammenbekommen, aber allzu viele Prozente werden von ihr nicht zu holen sein.

    Die "Menschliche Welt" läd explizit ein in eine Welt, in der "die Tiere und Pflanzen natürlich leben können und wir unsere Erde achten und rein halten". Sehr lobenswert! Warum gibt es eigentlich noch keine Pflanzenschutzpartei? Die Liste Pilz immerhin in Österreich.

    Wie auch immer, auch der Wegfall von Prozenthürden und die relativ geringe Bedeutung des Europaparlaments ändert nichts daran, dass auch das Potential an Protest-, Scherz- und Single-Content-Wählern begrenzt ist und selbst 5000 Stimmen sind bei 40 konkurrierenden Parteien nicht einfach zu holen.

    Edit: Zu Ökolinx. Die hatten kommunal schon kleine Erfolge in Frankfurt, Berlin und Köln, aber landesweit haben sie sich bislang nur einmal aus der Deckung gewagt in NRW 2005. Ergebnis: 184 Stimmen oder 0,002%, seitdem wurde nur noch kommunal kandidiert, bis jetzt zur Europawahl. Ob Jutta noch so bekannt ist bzw. außerhalb von großen Städten gewählt wird?

  • RE: Zu den Tieren

    Mirascael, 02.05.2019 18:16, Antwort auf #26
    #27
    Edit: Zu Ökolinx. Die hatten kommunal schon kleine Erfolge in Frankfurt, Berlin und Köln, aber landesweit haben sie sich bislang nur einmal aus der Deckung gewagt in NRW 2005. Ergebnis: 184 Stimmen oder 0,002%, seitdem wurde nur noch kommunal kandidiert, bis jetzt zur Europawahl. Ob Jutta noch so bekannt ist bzw. außerhalb von großen Städten gewählt wird?

    Zumal Strauß nun auch schon 30 Jahre tot ist und sich kaum jemand die Mühe machen wird, bei allen 40 Parteien das Kleingedruckte zu lesen.

  • RE: Zu den Tieren

    an-d, 02.05.2019 22:14, Antwort auf #26
    #28

    (drui) Kannibalisierungseffekt, insbesondere bei den Tierschützern

    (...)Pflanzenschutzpartei? Die Liste Pilz

    Sprachlich wunderbar. Habe gelacht. Danke.  :-)

    BTW: Pilze gehören zu den Pilzen und nicht zu den Pflanzen. In der Wahl zwischen Tier und Pflanze müsste man sie eher den Tieren zuschlagen. Neuerlichen Aufspaltungen sind also keine Grenzen gesetzt. ;-)

  • RE: Zu den Tieren

    Mirascael, 02.05.2019 22:26, Antwort auf #28
    #29

    (drui) Kannibalisierungseffekt, insbesondere bei den Tierschützern

    (...)Pflanzenschutzpartei? Die Liste Pilz

    Sprachlich wunderbar. Habe gelacht. Danke.  :-)

    BTW: Pilze gehören zu den Pilzen und nicht zu den Pflanzen. In der Wahl zwischen Tier und Pflanze müsste man sie eher den Tieren zuschlagen. Neuerlichen Aufspaltungen sind also keine Grenzen gesetzt. ;-)

    Eine Bienen- und Schmetterlingepartei würde mit Sicherheit deutlich über 0,1 % erreichen.

    Auch eine DSPD (Dinosaurierpartei Deutschlands) könnte sich da wohl gute Chancen ausrechnen.

  • RE: Zu den Tieren

    gruener (Luddit), 03.05.2019 02:26, Antwort auf #29
    #30

    ich merke schon...

    es gäbe weitere spannende kleinstparteien, für die es sich zu streiten lohnen würde. somit ist der politischen absurdität kaum eine hinreichende grenze gesetzt.

    *****

    zur wahlbeteiligung:

    ich denke auch, dass diese höher als 2014 ausfallen könnte. allerdings rechne ich nicht damit, dass heuer die massen zu den urnen strömen werden. (ergo: ein leichterer anstie, so dass vermutlich mehr als die hälfte die stimme in irgendeiner truhe hinterlassen)

    *****

    zu den tieren:

    in den letzten jahren ist beständig ein prozentualer stimmenanstieg der entsprechenden parteien zu verzeichnen. ebenso auch eine beinahe inflationäre institutionelle ausdehnung. war es vor einigen jahren lediglich eine "partei", so sind es mittlerweile fünf parteien, die sich direkt auf den tierschutz beziehen, und weitere, die versuchen, mehr oder weniger indirekt mit diesem pfund zu wuchern. (die titanic-partei klammere ich dabei einmal aus) so dass sich aktuell vermutlich um die zehn parteien / listen in diesem umfeld tummeln. weitere stehen offenbar in den startlöchern.

    mein schlusskommentar zu diesem thema: übertriebene tierliebe beginnt dort, wo der mensch plötzlich dem (mit-)menschen fremdelt.

    wir haben es hier also - ebensowie bei den (pseudo-)religiösen parteien - mit fundamentalisten zu tun. im grunde mit extremistischen parteien, die sich lediglich ob ihrer primären inhalte von parteien wie der die rechte oder der III. weg unterscheiden.

    etwa die hälfte aller kleinstparteien kann man einem extremistischen spektrum zuordnen.

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Wichtige Wahltermine

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  • Frühjahr:
  • Europawahl in der EU
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  • 24 - Season 9: Live Another Day

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